Liebe Vereinsmitglieder des BUJINDO e.V.,
auch dieses Jahr nähert sich bald seinem Ende, und hatte aus Sicht des Vereinslebens Tiefen und Höhen. Viele der geplanten Aktivitäten wie zum Beispiel diverse Lehrgänge, Meisterschaften, Prüfungen und Vereinsfahrten konnten in diesem Jahr nicht stattfinden.
Unser gemeinsames Vereinsleben ist durch die Pandemie stark eingeschränkt worden und kam monatelang fast zum Stillstand. Wir selbst sind dank unseres Durchhaltewillens nicht zum Stillstand gekommen; wir sind nur langsamer vorwärts gegangen...
Mit Training auf Distanz und Musik – unter Einhaltung und Übererfüllung der Hygieneregeln haben wir bald wieder mutig begonnen an unserer Fitness zu arbeiten, um wieder „reinzukommen“. Nach den Sommerferien durften wir sogar wieder Kontaktsport betreiben.
Das war definitiv einer der Höhepunkte in diesem Jahr. Ich konnte beobachten, welche Freude ihr alle hattet, wieder gemeinsam trainieren zu dürfen. Genau diese Freude beim Training ist es doch, was ein richtiges Vereinsleben ausmacht. Dass ihr alle wieder so zahlreich erschienen seid – das hat auch mir selbst sehr viel Freude bereitet.
Ich bin auch in diesem Jahr stolz über den Zusammenhalt im Verein in dieser schwierigen Zeit, und dafür möchte ich mich herzlichst bei jedem einzelnen von euch bedanken.
Wie lange die Einschränkungen noch gelten – und was alles noch vor uns liegen wird –, kann derzeit noch keiner von uns absehen. Dennoch dürfen wir Hoffnung und Zuversicht nicht verlieren und schauen positiv nach vorne, was uns das neue Jahr 2022 bringen wird.
Unabhängig von den Auswirkungen der Pandemie planen wir die Vereinsaktivitäten für das kommende Jahr und hoffen fest darauf, dass alles wieder stattfinden darf. Natürlich werden wir euch wie bisher auf dem Laufenden halten.
Zum bevorstehenden Weihnachtsfest möchte ich im Namen des Vorstandes und der Lehrer des BUJINDO e.V. besinnliche und schöne Feiertage wünschen. Kommt alle gut in das Jahr 2022, das ein glückliches, unbeschwertes, von Zuversicht erfülltes und erfolgreiches sein soll – und bleibt vor allem alle gesund.
Für das neue Jahr wünsche ich uns allen aber auch, dass wir uns möglichst bald im Dojo wiedersehen, um in der Gemeinschaft auf der Matte zu trainieren, um an unserem Jiu Jitsu zu arbeiten und hier wieder Normalität – in bekannter Form – mit allen Lehrgängen, Meisterschaften, Vereinsaktivitäten und Prüfungen (er)leben zu können.
Euer Josef
Nach eingehender Beratung und reiflicher Überlegung haben Präsident, Referent für Prüfungs- und Lehrwesen sowie der Vorstand DJJB / LV-NRW beschlossen,
die für dieses Jahr ausstehenden Lehrgänge aufgrund der sich verschärfenden Pandemielage mit sofortiger Wirkung vorsorglich abzusagen.
Wir hoffen, den Lehrgangsbetrieb im kommenden Jahr bald wieder aufnehmen zu können. Wir stehen dazu in dauerhaftem Austausch.
Wir bitten Euch um Verständnis und danken in dem Zuge für Eure Unterstützung.
Denis Heinrich
Vorsitzender KID/DJJB
Korporation Internationaler Danträger
Deutscher Jiu Jitsu Bund
Durch die Zeit der Hallenschließungen im Rahmen der Lockdowns ist auch das Üben der Fallschule reduziert worden. Aber auch die realen Begegnungen wurden weniger.
Der Bildschirm ersetzt eben kein Dojo! Fähigkeiten haben sich zurückentwickelt, warten aber darauf, sich wieder in die richtige Richtung – im Training – mit viel Grundschule und einer ausgefeilten Fallschule weiterzuentwickeln! Um hier wieder anzuschließen, haben die Vereine im Deutschen Jiu Jitsu Bund (DJJB) schon mit der Wiederaufnahme des Trainings vor den Sommerferien großen Wert auf Fallschule und Grundtechniken gelegt, um hier möglichst schnell wieder an den Stand von vor "Corona" anschließen zu können, und zwar für alle Jiu Jitsuka. Das trifft auch ausdrücklich auf Anfänger, Einsteiger und Wieder-Einsteiger zu.
Diese Aufgabe hatte sich auch der BUJINDO e.V. auf die Fahnen geschrieben: Am 20. August 2021 begann hier im Dojo an der Hölterschule an der Tilsiter Straße 20 in Mülheim an der Ruhr wieder das Training nach den Sommerferien unter den Bedingungen der aktuellen Coronaschutzverordnung. – "Übung macht den Meister…" Diese Weisheit ist in unterschiedlichen Erscheinungsformen wohl in allen Kulturen bekannt.
Und für das Jiu Jitsu dürfte sie noch bedeutsamer sein, weil Jiu Jitsu zu den Budo-Disziplinen zählt, welche über eine ausgeklügelte und ausgefeilte Fallschule (jap. Ukemi) verfügen, die buchstäblich von der Pike auf gelernt sein will.
So verwundert es nicht, dass das Üben der Fallschule, welche den Schutz leicht verletzlicher Körperteile und die sich anschließenden Bewegungen im Sinne des Jiu Jitsu ermöglichen soll, von Anfang an fester Bestandteil jeder Übungseinheit und jeder Trainingsstunde im Jiu Jitsu ist: Beim BUJINDO e.V. ist dies nicht anders, denn irgendwann heißt es im Training: "Rolle vorwärts, rückwärts, seitwärts… mit Anlauf, über Hindernisse… mit oder ohne Waffen…"
Das Abschlagen in alle Richtungen und natürlich das (bei Judo-Würfen) korrekte Fallen aus allen Lagen kommt ebenfalls nicht zu kurz.
Wer fallen kann, spürt die Kontrolle über die Bewegung des eigenen Körpers im dreidimensionalen Raum unter dem Einfluss der Schwerkraft. Und die Angst vor dem Fall schwindet. Entscheidend ist, dass die Physik der Fallschule verstanden wird, denn die Physik lässt sich nicht austricksen.
Aber ich kann sie mir zum Freund machen, lernen mich anzupassen und meine Bewegungen im Fallen rund und geschmeidig zu gestalten, damit die Energie des Falls nicht gegen meinen Körper gerichtet wird, sondern vielmehr in die Technik eingebunden wird und mir somit einen Vorteil verschafft.
Das Erlernen der Fallschule ist am Anfang sicherlich ein mutiges Unterfangen – hinterher Routine. Doch auch die Routiniertesten müssen sich immer wieder aufs Neue mit dem Thema befassen, die Fallschule üben, bis sie vollends ins Blut übergegangen ist.
Hierzu gehört auch eine gute Portion an Fitness. Alles im Dojo bedingt sich. Jede Bewegung benötigt Fitness und schafft gesunde Fitness, und zwar in der angemessenen Geschwindigkeit. Nach oben ist die Welt immer offen, für den Jiu Jitsuka gibt es im Dojo aber auch den Boden und die Wände, mit denen er sich kreativ im Sinne der Abwehrtechniken auseinandersetzt.
In Zeiten von "Corona" war dies so kaum möglich. Die reale Matte ist eben durch nichts zu ersetzen. Mit Blick auf die Vermeidung von Verletzungen wurde in den vergangenen Trainingseinheiten "weich" = mit Weichbodenmatten gestartet und das Aufwärmtraining entsprechend angepasst.
Dann folgte der mittlere "Härtegrad" von Matten und schließlich landete man bei und auf bekannten Tatami. Alle Fallübungen wurden, wenngleich in intensiver Form, auch in die folgenden Trainingseinheiten integriert – wie man es aus Zeiten vor "Corona" kannte. Training ist etwas, das Gemeinschaft fordert, fördert und schlichtweg diese an sich ist.
Für den Trainingsbetrieb ist es wichtig, dass alle im Dojo hinsichtlich der Fallschule schnell wieder einen Leistungsstand erreichen, der ein abwechslungsreiches, sicheres und auch verletzungsarmes Training möglich macht. Denn irgendwie ist Jiu Jitsu immer mit der Fallschule verbunden. Ob für Fortgeschrittene oder Anfänger. Für Anfänger, die sich angesichts einer akrobatisch anmutenden Fallschule denken: "Hier breche ich mir doch die Knochen…" sei gesagt, dass jeder mal klein angefangen hat. Nur Mut!
Mit Grundübungen, die immer am Grund (Boden) beginnen, geht es los. Und Schritt für Schritt strebt man mit seinen Bewegungen in die Höhe und Weite. Mal trifft man auf "hart", mal auf "weich" – im Sinne von Yin und Yang. Bewegung eben… In alle Richtungen. Auch gekonnt nach unten. Kontrolliertes Fallen und Abschlagen...
Letztendlich bewahrheitet sich der oben genannte Spruch, denn Meisterschaft wächst vom guten Fundament aus nach oben in den Himmel, was sich bei Fortgeschrittenen auch an gekonnten Sprüngen über größere Hindernisse zeigt.
Die Kraft und die Fähigkeiten des Einzelnen erwachsen aus Gemeinschaft und Freundschaft in Verein und Verband. Die Erfahrungen mit sich Selbst und dem freundschaftlich im Sinne des Budo agierenden Gegenüber führen zum Wachstum.
Somit kann man sich mit den eigenen Ansprüchen ein bisschen Zeit mit dem eigenen Fortschritt lassen, denn es heißt auch: "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen…"
Wegen einer schulischen Veranstaltung findet das Training am Dienstag, den 31.8.2021 nicht statt!
Ab dem 20.8.2021 sehen die Trainingszeiten wie folgt aus:
Da der 7 Tage Inzidenzwert von 35 in Mülheim überschritten wurde, gilt folgende Regel für unser Training:
3G-Nachweis (geimpft, genesen, getestet)
Das bedeutet, wir brauchen vor jedem Trainingsbeginn einen Nachweis, das ihr vollständig geimpft, genesen oder negativ getestet seid. Der Test muss ein PCR oder Antigen Schnelltest sein, welcher nicht älter als 48 Stunden ist.
Kinder bis zum Schuleintritt sind ohne Vornahme eines Corona Tests getesteten Personen gleichgestellt.
Für die Schülerinnen und Schüler bis einschl. 14 Jahren ist zur Sportausübung aufgrund ihrer Teilnahme an den verbindlichen Schultestungen kein zusätzliches negatives Testergebnis und auch kein Schülerausweis erforderlich.
Jugendlichen ab 15 Jahren müssen einen Schülerausweis als Nachweis eines negativen Testergebnisses vorlegen, da ab diesem Alter die Schulpflicht in Deutschland endet.
Wie bereits vor den Ferien wird am Eingang eine Liste ausliegen wo sich jeder einzutragen hat.
Die Umkleiden dürfen mit Einhaltung der Abstandsregelung benutzt werden. Die Duschen bleiben weiterhin geschlossen!
Bis zu den Sommerferien trainieren wir wie folgt:
- Dienstags 18-19 Uhr Kinder und Jugendliche bis 18 JahreWir haben uns dafür entschieden mit kontraktfreiem Sport zu beginnen, da die Personenanzahl dafür nicht eingeschränkt ist.
Wie schon bei den letzten Trainingseinheiten gelten folgende Regeln:
Da die Umkleideräume/Duschen nicht genutzt werden dürfen, bitten wir euch in normaler Trainingskleidung zu erscheinen (T-Shirt, Sporthose, Handtuch … - kein Gi!).
Wir werden keine Matten benutzen, daher bitten wir euch entsprechend Hallenschuhe mitzubringen.
Eine Maskenpflicht besteht bei dem einzuhaltenden Abstand von 1,5 m nicht.
Liebe Vereinsmitglieder,
wer Jiu Jitsu, Jiudo oder eine der Künste aus der Familie der Budo-Disziplinen betreibt, weiß, dass wir alle – als Menschen, Sportler und Übende – Teil eines internationalen Großen und Ganzen sind. Wir alle üben und leben unter dem Dach des Budo-Gedankens, und zwar mit Haltung und Etikette. Wir folgen diesem Weg (Do). Rassismus und Diskriminierung haben hier keinen Platz. Dies gilt für das Training auf der Matte und auch im gemeinschaftlichen Miteinander überhaupt. Gestern, heute und hoffentlich auch morgen!
Im Rahmen der "Internationalen Wochen gegen Rassismus" vom 15. bis 28. März 2021 hatten wir die Homepage des BUJINDO Mülheim e.V. pink eingefärbt.
Die Vision der Aktion "Pink gegen Rassismus" war, gemeinsam mit Gleichgesinnten ein sichtbares Zeichen gegen menschenverachtendes Verhalten im Sport zu setzen.
Der BUJINDO Mülheim e.V. unterstützte durch seine aktive Teilnahme bewusst die anvisierte Zielsetzung einer möglichst flächendeckenden (und "flächenfärbenden") Schaffung von Öffentlichkeit für Antirassismus und Antidiskriminierung und hatte die Homepage des BUJINDO Mülheim e.V., welcher sich freut, so schnell wie möglich nach Ankündigung und unter Einhaltung des Hygienekonzeptes seine Mitglieder wieder aktiv zum Training einladen zu können, für den Aktionszeitraum als sichtbares Zeichen der Solidarität entsprechend pink eingefärbt.